Der größte Vorteil der Schubkette ist, dass sie in beide Richtungen wirkt. Einerseits funktioniert sie wie eine "normale" Kette, wenn sie die Last "zieht". Andererseits funktioniert sie wie eine Stange, wenn sich die einzelnen Kettenglieder kraftschlüssig versteifen und die Kette starr wird, um z.B. eine Last zu bewegen.
Damit ist sie die ideale Lösung, wenn alternative lineare Antriebselemente wie z.B ein Hubgetriebe aufgrund von beengten Platzverhältnissen ausscheiden.
Hublängen von mehr 2 m sind jedoch nicht ohne Führung der Kette möglich, da die Schubkette ohne Führung einknicken würde. Eine Führung stabilisiert die Kette, damit die maximale Kraft praktisch über jede Distanz übertragen werden kann.
Doch es gibt Anwendungen, wo eine Führungsschiene aufgrund der Platzverhältnisse aufwändig oder gar nicht möglich ist. Wie kann die Schubkette trotzdem eingesetzt werden? Und wie kann die Schubkette selbst in diesem Fall geführt werden?
Altbekannte Technik wird zu innovativem Wirkungsprinzip genutzt
Die Aufgabenstellung war klar: Die Führung der Schubkette ohne eine zusätzliche Führungsschiene. Die Idee war einen Teleskoprahmen aus einem Aluminium-Vierkantprofil einzusetzen, welcher die Führung übernimmt. Wie funktioniert das nun im Detail? Das freie Ende der Schubkette ist an der zu bewegenden Last angebracht. Wird die Schubkette nun über den Elektromotor ausgefahren, wird gleichzeitig das Vierkantprofil ausgefahren, welches die Führung der Schubkette übernimmt. Im eingefahrenen Zustand ist die Führung der Schubkette also nicht mehr als Störkontur vorhanden.
Vorteile der Teleskopschubkette auf einen Blick:
1. Durch das Aluminiumprofil ist die Schubkette optimal gegen Staub und Schmutz geschützt.
2. Es wird keine zusätzliche Führungsschiene benötigt, weil das Vierkantprofil die Führung übernimmt.