Der Hochhubwagen (Chargierwagen) hat zwei Arbeitsebenen, wobei eine Hälfte zur Abnahme des Materials von einem Tisch abgesenkt werden kann. Nach Aufnahme der Ware werden die Ebenen mit Hilfe eines Elektrozylinders wieder auf gleiche Höhe gebracht. Die Ware wird von Hand auf die Seite geschoben, auf der sich die Kette befindet. Mit Hilfe einer Handkurbel wird das Material in den Ofen geschoben. Auf der Kette wird eine elektrische Leitung mitgeführt, um einen am Vorderglied befindlichen Hubmagneten mit Haken anzusteuern. Ein elektrischer Antrieb für die Kette wurde nicht realisiert, weil befürchtet wurde, bei unsachgemäßem Gebrauch die teure Karbonkammer des Ofens zu beschädigen.
Ein elektrischer Antrieb würde, aufgrund des Drehmoments, die Schubkette zu weit nach vorne schieben, sodass diese dann, durch den Aufstoß, die Karbonkammer beschädigen könnte. Mit einer mechanischen Handkurbel kann man diesen Umstand problemlos umgehen.
Mit Hilfe der Schubkette am Hochhubwagen werden zu temperierende Teile in den Ofen geschoben und abgeholt.
Welche Schubkette wurde dafür verwendet?
Schubkette Typ 25 G III
- Hublänge: 3 m
- Hubkraft: 400 N
- Hubgeschwindigkeit: variabel
- Kette mit Schiene geführt
Diese Vorteile der Schubkette waren für die Anwendung ausschlaggebend:
✅ 3 Teilungen mit insgesamt 10 Bauformen
✅ Hublängen bis 30 m realisierbar
✅ Geringe Abmessungen durch Aufwickeln der Kette im Speicherteil
✅ Kräfte bis 35.000 N mit einer Kette